Faszination Kreuzfahrt

13.03.2021

Warst du schon einmal auf einer Kreuzfahrt?

Bist du neugierig, ob eine Kreuzfahrt für dich interessant sein könnte? Hast du Lust auf ein paar Information und Eindrücke? Hast du Bedenken wegen der Umweltbelastung durch Kreuzfahrten? Dann bist du bei diesem Bericht genau richtig.

Wie für uns alles begann…

Hallo, ich bin Udo. Seit 2012 sind mein Mann und ich auf den Weltmeeren unterwegs. Wir liebten schon immer das Meer und haben unsere Urlaub meist an den Küsten Europas verbracht. Nur am Strand liegen ist aber nichts für uns, wir müssen auch immer „Land und Leute“ entdecken.

Im Jahr 2010 sind wir deshalb auf die Idee gekommen, evtl. mal eine Kreuzfahrt zu probieren. Dabei wären wir viel am, und vor allem auch auf dem Meer und hätten in kürzester Zeit die Gelegenheit, verschiedene Städte und Länder kennenzulernen. Nachdem wir ein wenig recherchiert hatten, viel unsere Wahl relativ schnell auf die Mein Schiff Flotte von TUI Cruises, die damals aus genau zwei Schiffen bestand. Das Konzept mit „all-inklusive“ Verpflegung, einem Restaurant mit Service am Platz und die Gestaltung der Schiffe hatte uns überzeugt. Wir sollten nicht enttäuscht werden.

Wohin soll die erste Fahrt gehen? Welche Kabine ist die richtige?

Nachdem wir uns also für die Reederei entschieden haben, ging es an die Auswahl der Route und des Termins. Wir hatten vorher schon einige Inseln der Kanaren kennengelernt und uns dort immer sehr wohlgefühlt. Die Region stand zu unserem Wunschtermin im März 2012 auch zur Wahl und war auch nicht zu teuer. Bei dem ersten Versuch wollten wir nicht unbedingt ein kleines Vermögen ausgeben, nicht wissend, ob uns eine Kreuzfahrt überhaupt gefallen würde. Aus dem gleichen Grund fiel unsere Wahl auch auf eine Innenkabine, weil diese am preiswertesten ist. Neben den kanarischen Inseln enthielt die 14-tägige Tour auch zwei Häfen und Marokko und einen Stop in Funchal auf Madeira. Nachdem wir endlich gebucht hatten, begann das lange Warten auf die Abreise.

Willkommen an Bord

Als es dann endlich soweit war, flogen wir nach Gran Canaria, wo unsere Reise startete. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hafen konnten wir einen ersten Blick auf das prächtige dunkelblaue Schiff werfen. Die Vorfreude und die Aufregung stiegen immer weiter. Im Hafen angekommen, geht es dann durch das Check-in und die Sicherheitskontrolle zum Schiff. Als wir vor dem Schiff standen staunten wir nicht schlecht über die Dimensionen eines solchen Ozeanriesens. Wie ein Hochhaus baute sich die Mein Schiff 1 vor uns auf. Dabei ist sie mit knapp 2.000 Passagieren sogar eher noch ein „kleines“ Kreuzfahrtschiff. Jetzt wollten wir sie aber endlich auch erkunden und gingen an Bord. Schon der erste Eindruck war fantastisch. Das tolle Atrium in der Mitte des Schiffes erstreckt sich über mehrere Decks und ist in warmen Holztönen gestaltet. Auf den schweren Teppichböden läuft man fast wie auf einem dichten Rasen. Das gesamte Ambiente hat uns sofort in seinen Bann gezogen: schick und elegant, aber nicht protzig.  Dann kam die erste Herausforderung: das Auffinden der eigenen Kabine. Wir waren auf Deck 9 untergebracht und haben uns zum Glück sehr schnell zurechtgefunden. Das ständig aufmerksame und sehr freundliche Personal war dabei jederzeit behilflich. Man fühlte sich sofort willkommen und „zu Hause“. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir außerhalb der Öffnungszeiten einen ersten neugierigen Blick in das Hauptrestaurant „Atlantik“ werfen wollten. Wir öffneten vorsichtig die Tür und steckten die Köpfe hinein. Drinnen waren Mitarbeiter mit Aufräumen und Eindecken der Tische beschäftigt. Ich wollte mich gerade zurückziehen, um einem Hinweis, dass noch geschlossen sei, zu umgehen, als uns der Mitarbeiter herein winkte und uns freundlich einlud, uns umzuschauen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Nur eine kleine Geste, die ich aber bis heute nicht vergessen habe.

 

Leinen los…

Wenige Wochen vor unserer ersten Kreuzfahrt ereignete sich das Unglück der Costa Concordia, was uns zunächst natürlich auch etwas verunsicherte. Wir haben aber sehr schnell bemerkt, dass man aus diesem Unfall sofort Konsequenzen gezogen hatte. So wurde die obligatorische Seenotrettungsübung nun vor dem Auslaufen des Schiffes durchgeführt. Dabei werden die Passagiere mit den Notfallmaßnahmen an Bord und den Rettungsmitteln vertraut gemacht. Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten, gab es auf dem Pooldeck eine Willkommensparty und das Schiff setzte sich mit der „Auslaufhymne“ „Große Freiheit“ von Unheilig das erste mal langsam in Bewegung. Es war ein bewegender Gänsehaut-Moment, als sich das Schiff langsam von der Kaimauer entfernte. Nun ging unsere erste Fahrt also tatsächlich los. Wir fühlten uns ein bisschen, wie Entdecker, die zu fremden Welten aufbrachen. Auch wenn es „nur“ die kanarischen Inseln waren.

 

Abenteuer, Entspannung und Kulinarik

Die Mischung dieser drei Themen hat uns am meisten beeindruckt. Es gibt an Bord und bei den Landausflügen so viel zu erkunden und zu entdecken, dass die Zeit leider nie auszureichen scheint. Wir hatten einige Ausflüge über die Reederei gebucht, da wir bei der ersten Tour kein Risiko eingehen wollten. Die Ausflüge waren zwar sehr schön, im Laufe der Zeit sind wir aber mehr und mehr dazu übergegangen, wo immer es sinnvoll ist, auf eigene Faust loszuziehen. Wie wir das heute planen kannst du in dem Beitrag „Landausflüge planen“ auf unserem Blog lesen. Neben den Landausflügen und dem Programm an Bord, steht auch die Entspannung im Mittelpunkt einer Reise auf der „Wohlfühlflotte“. Die sehr schöne und große Saunalandschaft an Bord kannst du kostenlos nutzen und die Wellness-Anwendungen, die du buchen kann, haben ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis. Das hat sich auch bis heute nicht verändert. Wie sind noch von keinem Schiff von TUI Cruises gegangen, ohne eine Massage gebucht zu haben. Der dritte für uns sehr wichtige Punkt, um uns wirklich wohl zu fühlen, ist gutes Essen und Trinken. Und das ist ein echter Trumpf bei TUI Cruises. Durch das „Premium alles inklusive“-Konzept, genießt du tatsächlich den ganzen Tag eine erstklassige Auswahl an Speisen und Getränken (inkl. Kaffeespezialitäten, hochwertige Tees, Wein, Sekt, Spirituosen und Cocktails). Die vielen gemütlichen Bars und der aufmerksame, freundliche und deutschsprachige Service laden dich ständig ein. Unser absolutes Highlight an Bord ist aber das Restaurant „Atlantik“. Dort gibt es mittags ein 4- und abends sogar ein 5-Gänge Menü mit Service am Platz. Dazu weiße Stofftischdecken, Stoffservietten, Brotkorb mit Butter und Aufstrichen, usw. Du kannst dir die Gänge aus verschiedenen Menüvorschlägen selbst zusammenstellen. Für uns Vegetarier gibt es sogar jeden Tag ein anderes veganes Menü. Und wer lieber Buffet mag, findet im Anckelmannsplatz den ganzen Tag über eine hervorragende Alternative. Darüber hinaus gibt es Spezialitäten-Restaurants, wie ein Steakhaus und ein japanisches Restaurant, die allerdings Aufpreise kosten. Du brauchst sie aber nicht wirklich. Die Abwechslung und die Qualität ist auch in den anderen Restaurants wirklich top.

 

Das „Hotel“ fährt mit um die Welt

Der Reiz einer Kreuzfahrt macht natürlich auch aus, dass du (fast) jeden Tag in einem anderen Hafen aufwachst. Du kannst fremde Städte, Länder und Kulturen entdecken und hast dein „Hotel“ immer dabei. Kein lästiges Kofferpacken zwischendurch, immer dein eigenes Bad und Bett – einfach toll. An Seetagen hast du Zeit, zu relaxen, im Pool zu schwimmen oder die tollen Angebote auf dem Schiff zu nutzen. Dazu kommt noch der sehr gute Service an Bord, von dem sich manches Hotel eine (oder mehrere) Scheiben abschneiden kann. Wir haben uns inzwischen schon mehrfach spontan für eine Kreuzfahrt entschieden, weil ein „vergleichbares“ Hotel an Land sogar teurer gewesen wäre, als unsere geliebte schwimmende Unterkunft. Wir waren bisher auf 10 Kreuzfahrten. Zu unseren Touren „Mallorca bis New York“ und „Mittelmeer mit Andalusien“ findest du ausführliche Berichte auf unserem Blog. Dort gibt es auch Verlinkungen zu den Landausflügen, die wir auf diesen Reisen gemacht haben.

 

Umweltbelastung

Ja, die Umwelt wird belastet. Da gibt es nichts zu diskutieren. Aber – es sind eben auch gerade die Kreuzfahrt-Reedereien, die Bewegung in die gesamte kommerzielle Schifffahrt bringen. Denn kein anderer Schiffstyp steht so sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Von den Millionen Passagieren gibt es nicht wenige, die die Reedereien immer wieder auf ihre Verantwortung hinweisen. Wir gehören auch dazu. Bei Containerschiffen oder Tankern passiert das eher selten. Wer hat schon Kontakt zu einer Hochseereederei? Eine ausführliche Betrachtung dieses Themas findest du auch auf unserem Blog im Beitrag „Umweltbelastung durch Kreuzfahrten“. Das Thema liegt uns nämlich sehr am Herzen.
Viele weitere Fragen beantworten wir ebenfalls auf unserem Blog. Für alle anderen Fragen freuen wir uns über deinen Kommentar auf unserem Blog oder deine Frage per E-Mail. Die Kontaktdaten findest du hier…

Vielleicht sehen wir uns mal an Bord?

Ein großer Dank an Udo für diesen spannenden und aufschlussreichen Text. Jetzt wird es bestimmt noch mehr Kreuzfahrtliebende geben:-)

Wer noch mehr zum Thema Kreuzfahrten erfahren möchte kann sich gerne auf seinem Blog umschauen.

Falls du lieber zu Hause bleiben möchtest und was besonderes planst; Urlaub ohne das Haus zu verlassen – findest du das hier.

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